Lösungen für Menschen mit Behinderungen - Mexen Austria

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Lösungen für Menschen mit Behinderungen

Heutzutage haben Menschen mit Behinderungen immer mehr Erleichterungen, die ein relativ selbstständiges und komfortables Leben ermöglichen. Dies betrifft viele Bereiche, auch grundlegende wie die Erhaltung der persönlichen Hygiene. In öffentlichen Einrichtungen gibt es zunehmend behindertengerechte Badezimmer für Rollstuhlfahrer. So können sie die Toilette oder das Badezimmer benutzen, ohne um Hilfe bitten zu müssen. Wenn man behinderte Angehörige hat, ist es ratsam, schon bei der Planung von Bad oder Toilette die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu berücksichtigen. Auf die Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Funktionsstörungen angepasste Geräte können auch problemlos von gesunden Menschen genutzt werden, was nicht immer umgekehrt funktioniert. Es ist auch wichtig zu beachten, dass mit zunehmendem Alter die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt. Daher ist es sinnvoll, bei der Planung eines Badezimmers für die kommenden Jahre den Umstand zu berücksichtigen, dass früher oder später auch ältere Menschen es nutzen werden.

Barrierefreies Badezimmer

Körper- und Haarpflege ist ein menschliches Bedürfnis, und die meisten von uns möchten dies, abgesehen von der Kindheit, selbstständig tun. Leider müssen Menschen mit Behinderungen oft trotz besten Willens bei der Körperpflege, dem Haarewaschen oder der Toilettennutzung Hilfe in Anspruch nehmen. Viele Menschen mit Funktionsstörungen sind in der Lage, dies selbständig zu tun, wenn entsprechende Bedingungen geschaffen werden. Eine durchdachte Badezimmereinrichtung und gut gewählte Geräte bilden die Grundlage für Autonomie im Badezimmer. Erstens sollte man daran denken, dass im Badezimmer oder auf der Toilette genügend Platz vorhanden sein muss, um beispielsweise bequem mit einem Rollstuhl manövrieren zu können. Die optimale Bewegungsfläche für einen Rollstuhl beträgt 150 x 150 cm. Es sollte darauf geachtet werden, dass ein bequemer Zugang zu Waschbecken, Toilette oder Bidet besteht. Daher sollten nicht zu viele Möbel oder zusätzliche Wäschekörbe usw. aufgestellt werden. Auch Teppiche vor der Toilette oder Badewanne sollten vermieden werden, da diese dekorativen Details die Räder des Rollstuhls blockieren oder eine Stolper- und Sturzgefahr darstellen können. Um den Zugang zum Badezimmer oder zur Toilette zu erleichtern, sollten in diesen Räumen keine Türschwellen vorhanden sein, und es sollten Türen mit einer Breite von mindestens 90 cm eingebaut werden, wobei der Türgriff in einer angenehmen Höhe montiert sein sollte.

Badewanne oder Dusche?

Man muss zwischen Komfort und Funktionalität wählen. Eine Badewanne ermöglicht zweifellos lange Entspannungsbäder, aber leider ist dies für Menschen mit Behinderungen, die keine Assistenz haben, sowohl eine schwierige als auch eine gefährliche Lösung. Autonome Menschen mit Behinderungen bevorzugen eindeutig eine Dusche. Die bequemste Lösung ist hier eine begehbare Dusche mit einer Größe von nicht weniger als 100 x 100 cm. Beim Kauf der Duschabtrennung sollte man sich für solche entscheiden, die weit geöffnet werden können, oder stattdessen einen Duschvorhang wählen. Der Verzicht auf eine Duschwanne oder die Wahl einer möglichst flachen, super-slim-Duschwanne ermöglicht ein komfortables Einfahren des Rollstuhls in die Dusche. Zur Gewährleistung der Sicherheit im Duschbereich sollten geeignete Haltegriffe eingebaut werden, die das Umsteigen vom Rollstuhl auf den Duschsitz oder das sichere Festhalten beim Stehen unter der Dusche ermöglichen. Ältere und behinderte Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie während des Duschens sitzen. Speziell für sie kann ein an der Wand montierter Klappsitz installiert werden, der bei Nichtbenutzung hochgeklappt werden kann. Alternativ kann ein spezieller Duschstuhl eingesetzt werden. Die unter der Dusche verwendeten Möbelstücke bestehen aus langlebigen Materialien mit einer durchbrochenen Oberfläche. Man kann einen Stuhl mit oder ohne Armlehnen wählen.

Wenn es im Badezimmer eine Badewanne gibt und es nicht möglich ist, einen Duschbereich einzurichten, sind auf der Badewanne montierte Sitze eine gute Lösung. Beim Sitzen darauf kann man bequem duschen. Einzige Voraussetzung ist die Anbringung des Sitzes in der Nähe der Duscharmatur. Bei der Gestaltung des Badebereichs sollte darauf geachtet werden, die Rutschgefahr zu minimieren. Oberflächen mit Rillungen und Gummimatten auf dem Boden der Badewanne oder unter der Dusche sind hier eine ausgezeichnete Wahl.

Komfort auf der Toilette

Hängende Geräte, anstatt der traditionellen Stand-WCs und Bidets, sind eine hervorragende Möglichkeit, behinderten Menschen die Nutzung der Toilette zu erleichtern. Durch die Installation in der richtigen Höhe können sie eigenständig zufahren oder herantreten und für die Intimhygiene sorgen. Wenn es nicht möglich ist, das WC in der geeigneten Höhe anzubringen, sollte man in bequeme Toilettensitzerhöhungen investieren, die klassische Toilettenschüsseln erhöhen. Für Sicherheit sorgen montierte Haltegriffe, die fest oder klappbar sind. Es könnte auch sinnvoll sein, ein spezielles WC zu installieren, das für Menschen mit Behinderungen gedacht ist. Diese speziellen WCs mit offenem vorderen Bereich sind zunehmend im Sanitärsortiment der Hersteller zu finden. Bei der Installation von Toilette und Bidet sollte man sicherstellen, dass diese mindestens 70 cm von der Wand entfernt sind, um genügend Platz für den Rollstuhl zu haben. So kann die behinderte Person die Toilette komfortabel nutzen, ohne sich unangenehm um Hilfe bitten zu müssen. Die gleichen Anforderungen gelten auch für die Installation eines Bidets. Ein in einem Vorwandmontagesystem installierter Bidet ermöglicht eine bequeme Intimhygiene oder auch das Waschen der Füße. Es ist sicherlich bequemer, als den Duschschlauch zu benutzen.

Bequeme Waschbecken und Badezimmerarmaturen

Hände waschen ist eine der grundlegenden Hygienetätigkeiten, die wir mehrfach täglich ausführen. Daher sollten bei der Gestaltung eines Badezimmers für Behinderte oder ältere Menschen deren Komfort und Sicherheit im Vordergrund stehen. Ein wichtiges Element ist die Auswahl des geeigneten Waschbeckens. Einige Hersteller von Badezimmerkeramik haben in ihrem Sortiment spezielle Waschbecken mit einer ergonomisch geformten Vorderseite, die ein bequemes Zufahren mit dem Rollstuhl und das Waschen der Hände ohne Aufstehen ermöglichen. Die flache Oberfläche bietet ferner eine praktische Ablage für die Ellenbogen, was zusätzliche Stabilität gewährleistet. Die optimale Höhe für die Montage des Waschbeckens beträgt 80 cm. Sicherheit für selbstständig agierende behinderte Personen bieten die Haltegriffe und Stangen, die in unmittelbarer Nähe der Waschbecken angebracht werden. Hängende Waschbecken, ohne Standfuß, bieten den nötigen Freiraum für Beine. Ein weiteres Element, das die Nutzung des Badezimmers erleichtert, sind die ordnungsgemäß ausgewählten Armaturen. Für Menschen mit alters- oder krankheitsbedingt eingeschränkter Mobilität wurden Armaturen mit verlängerten Hebeln und verlängerten Ausläufen entwickelt. Auch berührungslose Armaturen, die sich mit einem Sensor automatisch einschalten, sind eine Option für ältere und behinderte Menschen. Ein gutes Lösung könnten auch sogenannte Arztbatterien sein, bei denen der Wasserstrahl und die Temperatur sogar mit dem Ellenbogen reguliert werden können.

In einem Bad dürfen kleine Erleichterungen für die persönliche Pflege, wie etwa Badezimmerspiegel, nicht fehlen. Auf der richtigen Höhe angebrachte neigbare Spiegel ermöglichen bequemes Kämmen oder Schminken.

Die Ausstattung eines Badezimmers für Menschen mit Behinderungen ist heute nicht mehr schwierig. Die meisten benötigten Produkte sind sowohl stationär als auch online in Badezimmerausstattungsgeschäften erhältlich.

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