Obwohl eine Dusche äußerst effizient und schnell sein kann, geht doch nichts über eine gute alte klassische Badewanne. Heutzutage finden Badewannen in vielen modernen Arrangements ihren Platz. Moderne Modelle beeindrucken mit Klasse, Stil und Form. Leider ist der Raum darunter nicht mehr so optisch ansprechend. Die beste Methode, um diesen zu verstecken, ist einfach die Verkleidung der Badewanne. Auf dem Markt findest du fertige Verkleidungen sowie Ideen, wie man selbst eine Verkleidung für eine Eckbadewanne bauen kann.
Warum ist eine Badewannenverkleidung sinnvoll?
Eine Eckbadewanne oder eine rechteckige ist vor allem funktional, aber auch platzsparend. Sie lassen sich leicht an der Wand platzieren, was bedeutet, dass sie selbst in ein kleineres Badezimmer passen, und der Raum, der verkleidet werden muss, wird erheblich weniger sein. Bei freistehenden Badewannen ist das anders. Sie sehen viel würdevoller und eleganter aus, sind jedoch ausschließlich für große Badezimmer gedacht.
Praktische Wandbadewannen stehen oft auf kleinen, unansehnlichen Beinen, die am besten vor Blicken verborgen werden. Eine passende Badewannenverkleidung verbirgt effektiv alle unerwünschten Ansichten sowie den Siphon und den Ablauf. Außerdem ermöglicht die Verkleidung der Badewanne auch das Verstecken eines optisch unattraktiven Bodens und aller Mängel. Wenn du dich entscheidest, die Badewannenverkleidung selbst zu verwirklichen, kannst du zusätzlichen Raum gewinnen, um alle Kosmetika zu verstauen. Die Badewannenverkleidung ist vor allem eine Hommage an den Komfort. Die Reinigung des Raumes unter der Badewanne kann ein echter Alptraum sein. Bei der Verkleidung der Badewanne verliert diese Aktivität jedoch völlig ihre Bedeutung.
Womit eine Eckbadewanne verkleiden? Welche Verkleidung wählen?
- Um eine Eckbadewanne zu verkleiden, ist es am besten, mit der Vorbereitung eines geeigneten Rahmens zu beginnen. Systemprofile bewähren sich in dieser Rolle am besten.
- Für kürzere Wannen, die bis zu 1,5 m Länge haben, genügen zwei UD-Profile sowie ein CD-Profil mit einer Länge von ca. 4 m.
- Um die einzelnen Profile zu verbinden, sind Blechschrauben erforderlich.
- Die Platten für den Rahmen können mit selbstschneidenden Schrauben befestigt werden.
- Auch Dübel sind notwendig. Diese sind unverzichtbar, um die Konstruktion an den umgebenden Wänden und dem Boden zu befestigen.
- Natürlich sollte die Badewannenverkleidung aus wasserfesten Platten bestehen. Diese haben in der Regel Abmessungen von 120 x 300 cm. Interessanterweise reicht meist nur ein Stück, um die Wanne sogar in zwei Schichten zu verkleiden. Der Transport ist nicht einfach. Um es zu erleichtern, kann man die Platten zunächst mit einem Messer einkerben und dann brechen.
Eine solidere Form der Badewannenverkleidung (im Vergleich zu Gipskartonplatten oder solchen Lösungen wie fertigen Paneelen) ist die gemauerte Verkleidung. Diese basiert auf Blöcken aus Porenbeton. Je nach Art können sie eine Dicke von 6 cm oder 8 cm haben. Nicht viele sind notwendig, meist genügen zwei Reihen solcher Produkte. Die Blöcke sollten mit Zementmörtel verbunden werden – hier bewährt sich auch ein Dünnbettmörtel. Eine Verkleidung aus Porenbetonblöcken ist langlebig und äußerst solide, was bei großen Eck- oder rechteckigen Badewannen eine Rolle spielen kann.
Die beliebteste Lösung ist die Verkleidung der Badewanne mit Keramikfliesen. Die Beliebtheit dieser Lösung hat ihre Vorteile. Vor allem gibt es auf dem Markt eine enorme Auswahl dieser Produkte. Dadurch ist es problemlos möglich, die Farbe und das Muster der Fliesen an das Wunscharrangement anzupassen. Badewannenverkleidungen mit Keramikfliesen sind äußerst langlebig und dabei sehr effektiv. Nachteil? Wenn man das Badezimmer auffrischen möchte, müssen die Fliesen entfernt und die Wanne neu verkleidet werden. Außerdem können Fliesen, ebenso wie gemauerte Verkleidungen, den Zugang zur Revisionsöffnung erschweren.
Keramikfliesen behalten ihren ursprünglichen Charme – sie verfärben sich nicht mit der Zeit, sind feuchtigkeitsbeständig und widerstandsfähig gegen kleinere mechanische Beschädigungen. Fliesen können auf jede zuvor vorbereitete Konstruktion gelegt werden. Ohne Probleme können sie auf eine Verkleidung aus Gipskartonplatten und Betonblöcken gelegt werden. Halte einige Fliesen auf Vorrat, falls eine davon beschädigt oder abfällt.
Verkleidung der Badewanne – Vorbereitung des Untergrunds
- Um die Oberfläche zu fliesen, sollte man zunächst die Verkleidung aus Platten oder Blöcken grundieren.
- Am besten verwendet man dafür ein Präparat mit tiefer Penetration.
- Wenn du Wert auf Feuchtigkeitsschutz legst, sollte zusätzlich flüssige Folie aufgetragen werden.
- Um sicherzustellen, dass die Verkleidung solide und sorgfältig ausgeführt ist, sind einige Gegenstände unerlässlich.
- Erforderlich ist ein flexibler Fliesenkleber, Deckfliesen mit Dekoren sowie Fugenmörtel.
- Vergiss nicht Silikon, ein Maßband, ein Messer, eine Wasserwaage und einen Bohrer. Natürlich hängt die Auswahl der richtigen Werkzeuge von der Spezifik der Verkleidung ab.
- Vor Beginn der Arbeiten an der Rahmenkonstruktion, sollte die Wanne korrekt ausgerichtet werden.
- Vor allem sollten die stützenden Füße fest montiert werden.
- Die Wände um die Wanne und den Boden sollten bereits fertiggestellt sein – es muss eine wasserfeste Isolierung aus flüssiger Folie vorhanden sein, und es muss auch verfugt worden sein.
- Die Eckbadewanne sollte an den Wänden anliegen, wo ihre Seiten einen rechten Winkel bilden.
Dauerhafte Verkleidung oder fertige Paneele?
Wie man sieht, ist die Verkleidung der Badewanne ein komplexes Thema. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile, sei es Gipskartonplatten oder Keramikfliesen. Bei der Wahl der Badewannenverkleidung sollten wir uns die Frage stellen, ob wir vorhaben, das Badezimmer relativ häufig zu renovieren? Wenn nicht, dann ist es ratsam, auf eine solide Verkleidung zu setzen, die an das Modell der Badewanne angepasst ist, und dabei nur auf den Zugang zur Revisionsöffnung zu achten.